Wo genau das Eisstockschießen seinen Ursprung hat, ist bis heute nicht ganz klar. Favoriten sind natürlich kalte Gegenden, also Skandinavien und der Alpenraum. Hier wurde vermutlich schon im 13. Jahrhundert gespielt. Auch in Holland bezeugen Bilder aus dem 16. Jahrhundert diesen Wintersport. Vermutlich haben die Maler das Eisstockschießen aber im Alpenraum kennengelernt.
Heute sind die Eisstöcke genormt und lassen sich zerlegen. Früher hat man sie aus Holz angefertigt und mit einem Eisenreifen verstärkt. Der brachte einerseits die richtige Härte für den Aufprall und verteilte andererseits das Gewicht radial.
Es gab noch keine Regeln, wie die Spielfelder auszusehen hatten oder wie groß eine Mannschaft sein durfte. In strengen Wintern sind ganze Dörfer auf gefrorenen Voralpenseen gegeneinander angetreten.
Seit 1951 gibt es Europameisterschaften im Eisstockschießen. Die ersten wurden in Garmisch-Partenkirchen ausgetragen. Weltmeisterschaften gibt es seit 1983. Als olympische Disziplin ist es allerdings noch nicht zugelassen, auch wenn sich darum immer wieder bemüht wird.
Heute ist Eisstockschießen ein beliebter Sport in Süddeutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Es wird aber auch in Tschechien, Ungarn, Slowenien und Polen gern gespielt. Und mittlerweile spielt man es sogar in weit entfernten Ländern wie Australien und Kanada.
Neben dem offiziellen Eisstockschießen mit einem festen Regelwerk gibt es viele Freizeitvarianten. Hier wird weniger auf die Regeln, dafür mehr auf den Spaß geachtet. Man spielt auf zugefrorenen Seen und Bächen oder auf extra angelegten Eisbahnen. Die Eisstöcke sind nicht genormt und die Mannschaften sind so groß, wie eben gerade Spieler da sind.
( Quelle und Bildmaterial: Wikipedia )